Von Karl Unruh erschien das bis heute wichtigste Buch zum Thema:
Langemarck – Legende und Wirklichkeit . Im Bernard & Graefe Verlag , Koblenz 1986 . 2. Auflage / Sonderausgabe Bonn 1995 . ISBN 3-7637-5949-2 ( Die Zitate sind hier wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung des Verlags ! )
Das Buch ist derzeit ( 2011) leider vergiffen – Restexemplare nur noch über Antiquariate erhältlich ( siehe unten)
Über den Autor:
Der Autor Karl Unruh, Jahrgang 1913, geboren in Frankfurt / Main, jetzt dort lebend. 1934 Abitur in Dresden , anschließend Ausbildung als Verlagsbuchhändler. 1939 Anstellung in einem Berliner Verlag, im gleichen Jahr Eheschließung. Ab Kriegsbeginn Einsatz als Infanterist, Frankreichfeldzug, Rußlandfeldzug. Offizier. Nach schwerer Verwundung in Rußland ein Jahr in der Heimat, dann Kompaniechef in Italien. Amerikanische Gefangenschaft, 1946 Rückkehr aus einem Camp in den USA nach Deutschland. Nach »Überlebensarbeiten« rasch wieder im Buchhandel, u. a. Dozent an der Deutschen Buchhändlerschule. Heute im Ruhestand in Frankfurt. Über sein erstes Buch »Alles Fleisch ist wie Gras«, erschienen im Eckart-Verlag, Witten und Berlin, schreiben die »Hannoversche Allgemeine« ». . . Dieses Erstlingswerk eines jungen Autors bezeugt soviel Beobachtungsgabe, Warmherzigkeit und sprachliche Disziplin, daß man dem Verlag bescheinigen kann, einen neuen deutschen Autor entdeckt zu haben . . .«, und die »Frankfurter Neue Presse« ». . .Es war nicht die Absicht des Autors, das Elend und die Greuel des Krieges aufzuzeichnen, sondern die Bewährung und Bewahrung des Menschen in Situationen schier unerträglichen Leids zu schildern . . .«
Wie sieht Karl Unruh selbst den Krieg: »Was immer man gegen den Krieg sagen kann, er war ein Erlebnis, groß, stark und erschütternd. Ich sage nicht, daß er ein schönes oder gutes Erlebnis gewesen wäre. Der Krieg, wie ich ihn erlebt habe, war in erster Linie schmutzig, blutig und gemein. Ich habe ihn wie Millionen meiner Gefährten in aller Welt als Erlebnis weder gesucht noch gewollt. Aber er war da, und wir mußten sehen, wie wir mit ihm fertig wurden; manche von uns sind nicht damit fertig geworden — bis zum heutigen Tage nicht.« ( hier wiedergegeben nach Karl Unruh . Langemarck – Legende und Wirklichkeit , S. 216)